Touchscreen Monitor – Wie Du deinen Workflow durch Touch-Gesten optimierst

Haben Sie sich jemals gewünscht die einfache und intuitive Bedienung eines Smartphones für Ihre Arbeit am PC nutzen zu können? Wenn ja ist ein Touchscreen Monitor genau das Richtige für Sie.

Dieser bietet mit Hilfe vorprogrammierter Touchgesten eine Alternative zu den althergebrachten Tastenkombinationen und erleichtert somit die Bedienung. Viele Nutzer dürften die einfachsten Touchgesten von ihren Smartphones her kennen:

kurzes Antippen für einen Klick
gedrückt halten für einen Rechtsklick
Halten und Ziehen um eine Datei zu verschieben
Finger auseinander- oder zusammenführen für Vergrößerung oder Zoom-Out
Wischen für Scrollen

Diese Funktion der Touchbedienung wurde mit Windows 8.1 unter dem Namen „Windows Touch“ eingeführt um Windows auch auf Tablets und Touchscreen Monitoren zu etablieren. Diese können wahlweise mit oder ohne Maus und Tastatur auskommen. Desweiteren wurden „Windows Touch“ – in überarbeiteter Form – auch in Windows 10 implementiert.
Apple verzichtet bislang auf den Einsatz von Touchscreens. Aber es ist möglich Macbooks mit Gadgets nachzurüsten um dies touchfähig zu machen.
Eine Unterstüzung „von Haus aus“ bieten aber nur Windows-Systeme, wie die Surface Reihe von Microsoft. Das dafür eigens entwickelte „Windows Touch“-System führt,neben den bereits oben erwähnten Beispielen, zudem weitere Funktionen ein:

Wischen vom oberen Bildschirmrand zeigt die Titelleiste einer App im Vollbildmodus an
Wischen vom unteren Rand zeigt die Taskleiste bei Apps im Vollbildmodus an
Wischen vom linken Rand zeigt die aktiven Anwendungen
Wischen vom rechten Rand öffnet das Infocenter

Kompliziertere Gesten sind auch möglich, so stehen unter den erweiterten Funktionen 3-Finger-Gesten zur Verfügung:

Wechsel zwischen Task- und Desktop- Ansicht (3-Finger-Wisch nach oben oder unten)
Umschalten auf anderen Desktop (3-Finger-Wisch nach links und rechts)
Musiklautstärke erhöhen oder vermindern (3-Finger-Wisch nach oben und unten)
zwischen Liedern wechseln (3-Finger-Wisch nach links oder rechts
3-Finger-Tippen führt entweder zu Cortana, drückt Play-/Pause oder fungiert als mittlere Maustaste

Dadurch erhält der Benutzer neben den herkömmlichen Eingabegeräten Maus und Tastatur eine weitere, sehr intuitive Möglichkeit die graphische Benutzeroberfläche zu bedienen.
Wer bei seinem Touchscreen Monitor komplett auf die Tastatur verzichten will, hat die Möglichkeit auf die integrierte Bildschirmtastaur zurückzugreifen. Dabei werden auf dem Bildschirm Tastensymbole eingeblendet, die man mit dem Finger oder – sollte der Bildschirm die Funktion unterstützen – mit einem Eingabestift bedient und so Texte anfertigt.
Eine Stufe weiter geht die Option der Handschrifterkennung. Dadurch lässt sich auf dem Touchscreen Monitor wie auf einem Blatt Papier schreiben. Den Text erkennt Windows dann automatisch und übertragt ihn in das Textverarbeitungsprogramm.

Somit zeigt sich also, dass der Einsatz eines Touchscreen Monitors viele Vorteile bietet und die gewohnten Eingabemethoden um einige Optionen erweitert. Damit kann man nun auch mit dem Computer „mit Händen und Füßen“ kommunizieren.